11. September 2011
Sa 20:30 |
Percussion trifft Elektronik |
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Dass Percussions und Electronik trotz oder möglicherweise gerade wegen der Überschreitung von Genregrenzen hervorragend harmonieren, hat die Musikwelt bereits mehrfach zu beweisen versucht. Besonders in Kombination mit Jazz- oder Ethnoelementen entstehen hier außergewöhnliche Klangerlebnisse. Doch insbesondere beim Experimentieren mit verschiedenen Musikelementen, -richtungen und Instrumenten kommt es maßgeblich auf die Professionalität und Virtuosität der Musiker an, um tatsächlich Musik zu erschaffen. > www.eigenklang.de |
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Karten zu Euro 10,- und 8,- (erm.) |
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Edith Salmen gehört zu der ersten Generation von Frauen in der Deutschen Schlagzeugwelt. Ihre Spezialität ist das Verrophon, eine Art Glasharve. Sie studierte zunächst in ihrer Heimatstadt Freiburg und war dort Mitglied im Ensemble des Instituts für Neue Musik. In der Meisterklasse von Prof. Karl Peinkofer an der Münchner Musikhochschule setzte sie ihr Studium fort und unterrichtet heute als Professorin an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock und leitet dort die Abteilung Schlagzeug. Bereits mit dem vorgenannten Ensemble, aber auch später gab Edith Salmen zahlreiche Konzerte im In- und Ausland und nahm an großen Festivals in Lissabon, Montepulciano, Rignano sul Arno, Donaueschingen, Hitzacker, Witten, Seoul, Taipeh und Atlanta teil. Daneben hat sie sich auch mit Rundfunk-, Schallplatten- und Fernsehaufnahmen als Solistin im Bereich der Kammermusik international einen Namen gemacht. Edith Salmen spielte die Uraufführungen vieler Werke von bedeutenden zeitgenössischen Komponisten, wie Stockhausen, Rihm, Veerhoff, Hölszky, Hamel. 2004 wirkte sie mit dem Verrophon solistisch bei der Uraufführung der Oper "Wolkenstein" von W. Hiller in Nürnberg mit. Zudem war sie Mitglied des Deutschen Schlagzeugensembles und des Percussion Art Quartet. |
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Bereits als Kind entdeckte Karl F. Gerber seine Liebe zur Musik, spielte mit 16 Jahren Elektrobass. Später studierte er neben Physik und Mathematik auch Musikwissenschaften in München und Freiburg und Kontrabass an der Jazzschool München bei Adelhard Roidinger. Während seiner Ausbildung fing er an, mit Sounds zu experimentieren, die er mit analogen Schaltkreisen generierte. 1984 begann er dann Forschungen mit algorithmischen Musikkompositionen durch Erzeugung von MIDI-Ereignissen mit einem Commodore 64. Gerber spielt er Live-Elektronik. Basis für seine Kompositionen sind musikalische Grundelemente, die er mithilfe des Computers zu komplexen musikalischen Strukturen verarbeitet. 1994 gewann er den 2. Preis bei der Bourges Competition für „Beautiful Numbers“; veröffentlicht auf CD „Cultures Electroniques 12“ imeb/Unesco/CIME. Im Jahr 2000 wurde „Stream“ von der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik für die DEGEM CD7 ausgewählt, erschienen auf Cybele (2003). Fünf Jahre später erhielt er einen Siemens Kompositionsauftrag (Auftragswerk der MGNM 2005 , München: „Unarieunbegleitet“ (2005); UA Muffathalle 2005) | ||